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Rallye Club Kleefeld von 1960 e.V. im ADAC
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Berichte
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Bericht 24 h Rennen, Nürburgring 2025
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Der Mittwoch am Ring: Für uns steigt die Vorfreude so langsam aber sicher auf ein anderes Level. Die Adenauer Racing Days finden am Nachmittag statt, wobei vorher ausgeloste Teams ihre Rennfahrzeuge durch den Ort bewegen. Die Menschenmenge war schon schier unglaublich, da auf den Straßen alles dicht war, haben wir uns frühzeitig wieder ins Fahrerlager begeben, dort hat unser Carchief Jörg noch für unsere Boxencrew einige Radwechsel etc. am lebenden Objekt geprobt. Niklas hat das ganze unterstützt und hat den Wagen festgehalten (siehe Fotogalerie), das er nicht umkippt.
Donnerstag: Endlich dürfen wir ins Auto. Vorher noch die Fahrerbesprechung mit den üblichen Hinweisen, was Mann/Frau (Sternchen habe ich keine gesehen) alles auf der Rennstrecke nicht tun sollte etc. Das Qualifying begann für uns leider mit der Feststellung, daß die Motorleistung nicht so war, wie sie sein sollte. Auf der Döttinger Höhe läuft der Wagen in der Tiergarten Senke knapp 250, jetzt keine 200 km/h. Die Fehlersuche gestaltete sich ein wenig schwierig. Da jeder Fahrer 2 Pflichtrunden fahren muss, damit er starten darf, haben wir beschlossen, diese erst einmal abzufahren. Die Fehlersuche ergab später, das sich im 2. Kühlkreislauf einfach noch Luft befand und die Elektronik dann quasi in den Notlauf ging und damit die Leistung zurück genommen hat. Die/ der Kühler etc. sind nach einem Unfall erneut worden und das war eben noch ein Abfallprodukt von selbigen. Wasser wurde nachgefüllt und das war es dann auch. Zwischendurch hatten wir noch einen Termin beim Fotografen, der für das Jahrbuch vom Ring alle Teams ablichtet. Ich bin dann im Abend zum Qualifying als erster raus und das Auto lief wie gewohnt und es gab keinerlei Probleme. Alle 4 Fahrer sind dann ab 22 Uhr noch jeweils eine Runde im Dunkeln gefahren, um sich auf die Nacht beim 24iger einzustellen. Die Laserlampen wurden ebenfalls noch eingestellt. Die Stimmung da draußen mit angeblich 240.000 Zuschauern ist gigantisch, was da draußen los ist, unbeschreiblich und absolut irre.
Das ist eine riesen Party und viele haben ihren Claim schon am Montag abgesteckt und sind dann die komplette Woche am Ring. Wir haben danach noch im Team Zelt gesessen und ein wenig dummes Zeug erzählt, so dass wir erst gegen 2 Uhr im Hotel waren.
Der Freitag ist eigentlich der Gammeltag schlechthin. Fabian ist nur ein paar Runden GP Kurs gefahren, um neue Bremsscheiben und Beläge einzufahren. Im Rennen werden dann Scheiben und Beläge komplett getauscht und sind sofort belastbar. Wir sind dann zu Fuß in die Hatzenbach Ecke gelatscht, Sonnenbrand inklusive und was man dort an Bauten sieht, unglaublich..2 geschossige Bauten mit Aussichtsplattform und Pool. Am Nachmittag dann noch unsere eigene Teambesprechung mit Carchief Jörg und der guten Seele am Funk Sophia, die uns unterwegs am Funk das Wort zum Sonntag erklärt: Ich muss mir immer anhören, das ich bitte gefälligst auf der Döttinger Höhe an der Audibrücke mal n Funk machen soll, das ich da bin... Ich gestehe, mit meiner Funkdisziplin steht es nicht zum Besten, aber wenn ich dann mal einen Schwank aus meiner Jugend erzählen will, will das auch keiner hören. Wir haben die Startreihenfolge und die allgemeine Strategie festgelegt. Niklas, der am Donnerstag Geburtstag hatte, hat vom Team ein tolles Geschenk bekommen, er darf den Start fahren. Für mich persönlich ist die Einführungsrunde, wenn die Zäune geöffnet sind und tausende von Fans am Straßenrand stehen, schon ein sehr emotionales Highlight. .Am Abend hatten wir in der Boxengasse noch eine Autogrammstunde, war alles ziemlich lustig bei ausgelassenenr Stimmung. .Unser Fahrerteam der Startnummer 502 passt prima zusammen, wir sind eine geile Truppe und haben viel Spaß. Jetzt wollen wir das Auto heile über die Distanz bringen.
Unser Küppers Racing Team hat das Auto Top vorbereitet und bei der Erfahrung, die das Team hat, werden ev. auftauchende Probleme sofort und kompetent erledigt. Ich habe immer ein gutes Gefühl, weil die immer eine Lösung parat haben. Das ist eine geile Truppe mit vielen richtigen tollen Typen. Der arme Tim ist bei mir für das betreute Sitzen zuständig, ich habe mein linkes Knie lädiert und das Ein- und Aussteigen kann ich wahrscheinlich bei der Krankenkasse abrechnen.
Samstag: Endlich..Die Anfahrt heute morgen zum Ring war für viele Zuschauer eine sehr langwierige Geschichte. Da ich die Späße kenne und die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und den Stein der Weisen in Form eines E-Scouters im Kofferraum hatte, war ich nach 15 Minuten damit durch.
Noch ein kurzer Gammelmoment und um kurz nach 14 Uhr ging es für Niklas in die Startaufstellung. Bei diesen Temperaturen 1,5 Stunden in voller Montur in der Sonne stehen, ist nicht ganz so toll. Er wurde aber vom Team bestens versorgt, wie man auf den Bildern gut erkennen kann. Sonnenschirm und Ventilator inklusive.
Der Start ist erfolgt, Niklas ist nach 7 Runden auf P4 zum Tanken und Fahrerwechsel in die Box gekommen, somit sitzt jetzt Jan im Auto..und dann gibt's die rote Flagge, Rennabbruch... wegen Stromausfall. Mal schauen, wann es weitergeht.
Fortsetzung folgt-Samstag: Endlich... Die Anfahrt heute morgen zum Ring war für viele Zuschauer eine sehr langwierige Geschichte. Da ich die Späße kenne und die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und den Stein der Weisen in Form eines E-Scouters im Kofferraum hatte, war ich nach 15 Minuten damit durch.
Noch ein kurzer Gammelmoment und um kurz nach 14 Uhr ging es für Niklas in die Startaufstellung. Bei diesen Temperaturen 1,5 Stunden in voller Montur in der Sonne stehen, ist nicht ganz so toll. Er wurde aber vom Team bestens versorgt, wie man auf den Bildern gut erkennen kann..Sonnenschirm und Ventilator inklusive.
Jetzt gibt es den Rest vom 24iger in epischer Breite noch einmal auf die Augen oder so ähnlich.
Ich hatte das Vergnügen den 4. Stint fahren zu dürfen, da durch den, durch ein defektes Kühlaggregat entstandene Stromausfall und der folgenden Rennunterbrechung mit roter Flagge, ich erst gegen 23 Uhr ins Auto steigen konnte.
Tim, der im Team unter anderem für das betreute Seniorensitzen zuständig ist, hat mich ordentlich im Auto festgezurrt. Das, was da nachts auf und neben der Strecke abgeht, kann ich mit Worten kaum beschreiben, es ist unglaublich, was die Fans da an Feuerwerk und sonstigen Lichtspielen veranstalten. Sensationell und ich habe mit viel Freude und Dauergrinsen im Auto gesessen. Das Fernlicht hatte sich zwischendurch verabschiedet und ich guckte 2 Runden ein wenig dämlich aus dem Helm, aber wie im wahren Leben, das Problem saß am Lenkrad, möchte ich auch nicht weiter vertiefen.... gutes Licht wird sowieso ein wenig überbewertet. Ich bin schon einmal beim 24iger nachts nur mit einem Hauptscheinwerfer gefahren, ging, geht auch. Beim Fahrerwechsel habe ich Depp leider meinen Trinkschlauch nicht richtig am Helm befestigt, jedenfalls kam da nix raus und nach 5 Runden bei diesen hohen Temperaturen, überlegte ich schon im Brünnchen an ner Pommesbude anzuhalten… Der Turn hat viel Freude gemacht und nach 8 Runden bin ich zum Fahrerwechsel wieder an die Box und dann kam wieder Tim, der Quälix, der mich aus dem Auto zerrte, wie gesagt, Knie im Eimer bla,bla, bla… Ich habe erst einmal 2 Liter Wasser in mich reingekippt und dann war die Welt wieder in Ordnung, aber ohne Flüssigkeit empfand ich das schon ein wenig grenzwertig.
Ich habe, falsch, wollte dann mein müdes Haupt irgendwo niederlegen, aber es lagen eigentlich schon überall die Menschen rum, die alle so taten, als ob sie schliefen oder so ähnlich. Ich wandelte dann durchs Fahrerlager und habe alle möglichen Bekannten belästigt, da ich gegen 3 Uhr 30 wieder als Backup in unserer Box sein sollte, ging die Zeit schnell rum und schlafen viel aus. Ich wollte gegen 4 Uhr ein paar Kalorien zu mir nehmen und stellte fest, dass in unserem (Fress) Zelt nix rumstand, also ab, falsch, rauf in die Lounge, da lagen aber nur schnarchende Scheintote. Ich wollte gerade aufgeben, da lief mir Phillip, der bei Sharky Racing fährt, vor die Füße, ab in deren Zelt ein paar Kekschen und Käffchen und mittlerweile war es unter Scherzen und Lachen 4 Uhr 30 geworden und ab in unsere Box zum nächsten Turn. Wie gehabt, Tim der Quälix zerrt, macht und tut…und wie gehabt, das Trinksystem nicht ausprobiert und kam wieder nix raus, in Gedanken: Brünnchen Pommes Bude, ich komme, für solche Fälle habe ich immer einen Zwanni inne Täsch… Das Fahren in den Sonnenaufgang hat schon was, aber dieser Planet, der so leuchtet, brennt dir an exponierten Stellen der Strecke derart in die Augen, das ich mehrmals eigentlich blind in die Ecken gefahren bin, war aber ein toller Stint. Wie gehabt ab Runde 5 fängt das ohne Wasser an etwas ungemütlich zu werden, die Hitze war wirklich ätzend. Gegen 6 Uhr 30 durfte ich dann die Sauna verlassen und natürlich... Quälix die Zweite...
Das Auto lief perfekt, es wurden einmal die Bremsscheiben und Beläge gewechselt, das war es eigentlich, wenn nicht... Ich bin dann gegen 11 Uhr wieder ins Auto, diesmal mit funktionierendem Trinksystem und habe den Bembel, schon allein aus Protest, komplett leer gesoffen. Ich habe mal wieder spaßeshalber einen Fitnesstracker mitlaufen lassen und meine Fitnessbude habe ich offensichtlich oft genug besucht, denn da ist alles im grünen Bereich.
In der letzten Stunde große Aufregung, im Fernsehen war zu sehen, das Jan sehr langsam über die Grasnarbe fuhr, der Grund war eine gebrochene Bremsscheibe. In der Box wurde die Bremsscheibe gewechselt und Fabian stieg für die letzten Runden ins Auto. Wir haben bei dieser Aktion keinen Platz verloren, deshalb halb so schlimm.
Die Zielankunft war nochmals ein Highlight und passend dazu sind unsere beiden BMW 330 gemeinsam auf den Plätzen 6 und 7 über die Ziellinie gefahren.
Gratulation und Dank ans Küpper Racing Team, ihr habt alle einen großartigen Job gemacht, jeder einzelne hat dazu beigetragen, dass alle 4 Autos im Ziel sind und es hat mir viel Freude gemacht, hier fahren zu dürfen. Danke auch an unseren Carchief Jörg und Sophia, die gute Seele am Funk. Wir haben gemeinsam viel Spaß gehabt und auch unsere Fahrertruppe hat wunderbar zusammengepasst und alle Entscheidungen gemeinsam, einvernehmlich und komplett stressfrei getroffen.
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